Epidemiologie

Mehr als 10% der Weltbevölkerung sind von einer chronischen Nierenerkrankung (CKD) betroffen. Bei jedem dritten Erwachsenen besteht ein hohes Risiko, an einer CKD zu erkranken. Allerdings sind sich nur jeder zehnte der Betroffenen und weniger als die Hälfte der schwer Erkrankten ihrer Erkrankung überhaupt bewusst. Über die Gründe dieser erhobenen Daten kann nur spekuliert werden. Die wahrscheinlichste Ursache hierfür sind die uncharakteristischen Beschwerden einer CKD, die oftmals erst sehr spät auftreten. Zudem fehlen zuverlässige Laborparameter, die frühzeitig die Nierenerkrankung erkennen lassen.





Definition der CKD

Als chronische Nierenerkrankung wird die Funktionseinschränkung der Nieren (eGFR < 60 ml/min) und/oder das Vorhandensein einer strukturellen Nierenerkrankung, die länger als drei Monate andauert bezeichnet.

Stadien der CKD

Neben der bekannten (oder am ehesten zu vermutenden) Ursache ist die Entgiftungsleistung sowie der Eiweissverlust über den Urin zur Stadieneinteilung wichtig, da Störungen in diesen Bereichen sowohl für die Prognose der Nierenerkrankung als auch für Herz-Kreislauf-Erkrankungen eine entscheidende Rolle spielen.

Ursachen der CKD

Aufgrund der zunehmenden Alterung der Bevölkerung nehmen Gefässerkrankungen als Ursache der CKD mittlerweile eine führende Rolle ein. Zudem sind Blutzucker- und Blutdruckerkrankungen, Fettstoffwechselstörungen sowie Nikotinkonsum wichtige Ursachen für Gefässschädigungen. Darüber hinaus sind autoimmune Prozesse in den Nieren, eine sogenannte Glomerulonephritis, und solche, die sich im ganzen Körper abspielen unter Beteiligung der Nieren (systemische Erkrankungen) zu beachten. Ebenso spielen erbliche, infektiöse, toxische und mechanische Faktoren eine Rolle bei der Entstehung der CKD. Für eine umfassende Ursachenabklärung ist eine breitgefächerte Diagnostik durch einen in der Nephrologie spezialisierten Facharzt erforderlich.

 




 
















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